OPTIMAS: Spin - Licht - Materie

Unter dem übergeordneten Forschungsthema Spin - Licht  - Materie verbindet das Landesforschungszentrum OPTIMAS der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) über die traditionellen Fächergrenzen der Natur- und Ingenieurwissenschaften hinweg die Forschungsfelder Optik und Materialwissenschaften. Für die Weiterentwicklung dieser Zukunftsfelder bringen die beteiligten Forscherinnen und Forscher ihr Expertenwissen aus den Bereichen Quanten- und Angewandter Optik, Magnetismus, Oberflächenphysik, sowie Molekül- und Materialwissenschaften ein. Die Forschungsprojekte reichen von der Grundlagenforschung, wie z.B. der Spindynamik in rein theoretischen Spinketten bis hin zu technologisch orientierten Fragestellungen, wie der Entwicklung neuartiger Speichermaterialien.

An OPTIMAS sind Forschungsgruppen aus den vier Fachbereichen Physik, Chemie, Elektro- und Informationstechnik und Maschinenbau/Verfahrenstechnik beteiligt. Außerdem sind das Nano Structuring Center (NSC) der RPTU Kaiserslautern-Landau, das Institut für Oberflächen- und Schichtanalytik (IFOS), die Abteilung Materialcharakterisierung und –prüfung des Fraunhofer ITWM, das Photonik-Zentrum Kaiserslautern (PZKL) sowie das Institut für Verbundwerkstoffe (IVW)Partner von OPTIMAS.

OPTIMAS-Mitglieder sind an vielen hochrangigen nationalen und internationalen Forschungsnetzwerken beteiligt. Hierzu zählen die Transregio-Sonderforschungsbereiche "Open System Control of Atomic and Photonic Matter" (SFB/TRR 185 OSCAR), "Spin in its collective environment" (SFB/TRR 173 Spin+X), "Condensed Matter Systems with Variable Many-Body Interactions" (SFB/TRR 49) und "Kooperative Effekte in homo- und heterometallischen Komplexen" (SFB/TRR 88 3MET). Außerdem gehören der Sonderforschungsbereich 926 "Bauteiloberflächen-Morphologie auf der Mikoskala (MICOS)" (SFB 926), sowie das Max Planck Graduate Center mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (MPGC) zu dem Netzwerk.

Ein besonderes Anliegen von OPTIMAS ist der weitere Ausbau der national und international anerkannten Forschungs- und Ausbildungsstruktur an der RPTU in Kaiserslautern mit Fokussierung auf das interdisziplinäre Umfeld von Photonik, Spintronik, molekularen/magnetischen Funktionsmaterialien, sowie Nanostrukturen. So übernimmt das Landesforschungszentrum beispielsweise eine zentrale Rolle beim Bau des Laboratory of Advanced Spin Engineering (LASE) auf dem Campus der RPTU in Kaiserslautern. In dem neuen Forschungsgebäude werden rund 100 Wissenschaftler/innen aus Physik, Chemie und Ingenieurwissenschaften über Grundlagen und technische Anwendungen des Spins forschen können, darunter auch viele Studierende.

Die finanzielle Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz dient dem Ausbau der Forschungsinfrastruktur, auch bei der Berufung neuer international anerkannter Professorinnen und Professoren.