Artikel über Molekulardynamik-Simulation von Mikrometeorid-Impakten auf Titelbild von Physical Review Letters

Abb.: Schnapschuss der Simulation einer Krater-bildenden Kollision eines Kupfer-Projektils mit einem Kupfer-Einkristall als Ziel

In dem Beitrag „Why Nanoprojectiles Work Differently than Macroimpactors: The Role of Plastic Flow“, der unter Federführung von Professor Urbassek (Fachbereich Physik der TU Kaiserslautern und Landesforschungszentrum OPTIMAS) veröffentlicht wurde, geht es in erster Linie darum, neue Daten der STARDUST-Mission der NASA über Mikrometeorid-Impakte zu erklären. Mit ihren Ergebnissen hat das Forscherteam aus Großbritannien, Argentinien, den U.S.A. und Deutschland die Änderung der physikalischen Eigenschaften beim Übergang von Nano- zu Mikroimpakten beschrieben. Die angewendete Molekulardynamik-Simulation bedeutet den "Weltrekord" für die Beschreibung von Impakten bezüglich der Projektilgröße (~ 10^7 Atome) und Targetgröße  (~ 10^10 Atome).

Ein Impakt (Einschlag, Aufprall, von lat. impactus = eingeschlagen) ist das Auftreffen eines Himmelskörpers (Impaktors) auf der Oberfläche eines meist sehr viel größeren Körpers (Quelle wikipedia.de).

Why Nanoprojectiles Work Differently than Macroimpactors: The Role of Plastic Flow
C. Anders, E. M. Bringa, G. Ziegenhain, G. A. Graham, J. F. Hansen, N. Park, N. E. Teslich, and H. M. Urbassek
Phys. Rev. Lett. 108, 027601 (2012) 

Die Fachzeitschrift Physical Review Letters ist eine der angesehensten Zeitschriften in der Physik. Die Auswahl eines Artikels für die Darstellung auf dem Titelblatt ist eine besondere Auszeichnung. Sie zeigt, dass die Herausgeber der Studie eine besondere Bedeutung für die breite Fachöffentlichkeit einräumen.

Abb.: Schnapschuss der Simulation einer Krater-bildenden Kollision eines Kupfer-Projektils mit einem Kupfer-Einkristall als Ziel