OPTIMAS auf der Hannover Messe 2013
Zu den Schwerpunktthemen der Hannover Messe (8.-12. April) gehört auch in diesem Jahr Forschung und Entwicklung. Somit waren die Hochschulen und Institute der Science Alliance Kaiserslautern, die insgesamt acht Exponate zeigten, auf dieser Weltmesse wieder hervorragend aufgehoben. Zwei dieser Ausstellungen gehören zentral zum Landesforschungszentrum Optik und Materialwissenschaften (OPTIMAS):
Die Spintronik Technologieplattform STeP (am Rheinland-Pfalz-Stand)
STeP befasst sich mit der Erforschung und Entwicklung von magnetischen Schichtsystemen, die sich z.B. für die Anwendung in Sensoren und Speichereinheiten eignen. Als Landesinitiative macht STeP die neuen Materialien und Verfahren insbesondere regionalen Unternehmen zugänglich.
Magnetismus-Netzwerk der Großregion – Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft (am Saarland-Stand)
Magnetismus beherrscht unseren Alltag, z.B. in Sensoren im Straßenverkehr, Computerfestplatten, in Medizintechnik und Sicherheitssystemen. Universitäten aus Lothringen, Kaiserslautern und Saarbrücken erforschen im Magnetismus-Netzwerk der Großregion (GRMN) magnetische Anwendungen.
Die Arbeitsgruppe Magnetismus der TU Kaiserslautern präsentierte am Rheinland-Pfalz-Stand zusammen mit der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz die Technologieplattform Spintronik STeP. STeP befasst sich mit der Erforschung und Entwicklung von magnetischen Schichtsystemen, die sich z.B. für die Anwendung in Sensoren und Speichereinheiten eignen um sie Unternehmen zugänglich zu machen. Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und die Minsterialrätin Inga Schäfer aus dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz informierten sich an dem Stand über das Projekt. Industriepartner dieser Plattform ist die Sensitec GmbH (Mainz), weitergehende Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft leistet die Innovationsplattform Magnetische Mikrosysteme INNOMAG.
Im Zentrum des GRMN-Auftritts stand das VibroMag-Kabel, das mit Magnetsensoren die vollautomatische Überwachung beliebig ausgedehnter Zaunanlagen ermöglicht. „Das Verfahren ist vergleichsweise kostengünstig, besitzt eine geringe Fehlalarmquote und ermöglicht die genaue Lokalisierung einer Intrusion“, erklärt der Physiker Professor Hartmann von der Universität des Saarlandes, Koordinator der Netzwerks GRMN. Vielversprechende Kontakte innerhalb Deutschlands und ins europäische Ausland zur Weiterentwicklung dieses Produkts konnten in Hannover geknüpft werden. Ein zukünftiges Sensorsystem zur Anwendung in Fahrzeugen, entwickelt in der GRMN-Arbeitsgruppe aus Nancy, wurde ebenfalls auf der Messe vorgestellt. Magnetische Sensoren messen in dieser Anwendung Rotationen und Winkel der Autoreifen.