Fonds der chemischen Industrie unterstützt Hochschullehre: TU Kaiserslautern erhält 21.000 Euro

Juniorprofessorin Jennifer Meyer und Privatdozent Christoph Riehn wollen die Elektrochemie im gesamten Studienverlauf der physikalischen Chemie stärken. Foto: TUK, Koziel

Die Technische Universität Kaiserslautern (TUK) ist eine von 12 Universitäten und 5 Hochschulen, die dieses Jahr finanzielle Unterstützung durch den Fonds der Chemischen Industrie (FCI) erhalten. Insgesamt stehen für die 17 Lehrprojekte in Studiengängen der Chemie knapp 350.000 Euro bereit. Das gab der FCI vor Kurzem bekannt. Die TUK nutzt die bewilligten rund 21.000 Euro, um die wissenschaftliche Ausbildung von Chemiestudierenden im Bereich der Elektrochemie zu fördern.

Die Elektrochemie ist gefragt – insbesondere im Hinblick darauf, dass sie Brennstoffzellen als alternative Antriebe, Batteriespeicher als Motor für die Energiewende und neue Syntheseverfahren ermöglicht. „Deswegen ist es umso wichtiger, dass diese Zukunftsdisziplin im Chemiestudium stärker verankert wird“, erklärt Juniorprofessorin Jennifer Meyer, die an der TUK physikalische Chemie lehrt. Zusammen mit ihrem Kollegen, dem Privatdozent Christoph Riehn wird sie die Fördermittel für ein Lehrprojekt nutzen, welches die Elektrochemie im gesamten Studienverlauf der physikalischen Chemie stärkt.

„Der Fokus liegt darauf, dass Studierende sich sowohl theoretisch in den Vorlesungen als auch in den Laborpraktika mit modernen elektrochemischen Analytik-Methoden beschäftigen“, so Meyer. „Hierfür können wir dank der Förderung in ein neues Messgerät für die zyklische Voltammetrie investieren, mit dem sich elektrochemische Prozesse untersuchen lassen.“ Diese Messtechnik wird in Form eines Grundlagenversuchs in die praktische Ausbildung im dritten Bachelor-Semester integriert, damit Studierende nachvollziehen können, wie elektrochemische Reaktionen ablaufen.

„In den Folgesemestern vermitteln wir dann Schritt für Schritt komplexere Sachverhalte. So wollen wir dafür sorgen, dass die elektrochemische Analytik zum integralen, selbstverständlichen und nutzbringenden Bestandteil des Studiums wird“, sagt Riehn abschließend.

Über den Fonds der Chemischen Industrie
Der Fonds der Chemischen Industrie wurde 1950 gegründet und ist das Förderwerk des Verbandes der Chemischen Industrie. Er stellt 2022 rund 12,9 Millionen Euro für die Grundlagenforschung, den wissenschaftlichen Nachwuchs und den Chemieunterricht an Schulen zur Verfügung. Bedingung für die Fonds-Unterstützung ist, dass die Lehreinrichtungen zusätzlich auch eigene Gelder in Höhe von 20 Prozent der Fördersumme bereitstellen.

Weitere Informationen unter www.vci.de/fonds.


Fragen beantworten:

Jun.-Prof. Dr. Jennifer Meyer
Tel. 0631 205 4211
E-Mail: jmeyer(at)chemie.uni-kl.de

PD Dr. Christoph Riehn
Tel.: 0631 205 4859
E-Mail: riehn(at)chemie.uni-kl.de

Juniorprofessorin Jennifer Meyer und Privatdozent Christoph Riehn wollen die Elektrochemie im gesamten Studienverlauf der physikalischen Chemie stärken. Foto: TUK, Koziel