Heisenberg-Professur für Physik-Professorin Bärbel Rethfeld verlängert
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Heisenberg-Professur für Angewandte Theoretische Physik für Prof. Dr. Bärbel Rethfeld von der TU Kaiserslautern verlängert. Im Jahr 2013 wurde diese Professur am Fachbereich Physik mit DFG-Fördermitteln eingerichtet.
Die Forschung von Prof. Dr. Bärbel Rethfeld im Lehrgebiet Ultrakurzzeitdynamik von Festkörpern befasst sich mit der theoretischen Beschreibung und Computersimulation von physikalischen Prozessen bei der Wechselwirkung von Laserstrahlen mit Materie. Dabei geht es sowohl um das Verständnis grundlegender Mechanismen als auch um Anwendungen in der Materialbearbeitung. Rethfelds Berechnungen liefern Modelle, die physikalischen Prozesse von der Energieabsorption über das Schmelzen des Festkörpers bis hin zum Materialabtrag zu beschreiben. Damit können zum Beispiel ultraschnelle elektronische Wechselwirkungen oder Phasenübergänge auf kleinsten räumlichen Skalen untersucht werden. Mit der Verlängerung dieser Professur werden die exzellenten Forschungsarbeiten von Bärbel Rethfeld durch die DFG gewürdigt. Die Physikerin ist Mitglied im Landesforschungszentrum OPTIMAS an der TU Kaiserslautern und im kürzlich bewilligten Sonderforschungsbereich/Transregio 173 „Spin + X“.
Mit dem nach dem deutschen Physiker und Nobelpreisträger Werner Karl Heisenberg benannten Programm fördert die DFG herausragende Wissenschaftler/innen. Im Rahmen des Bewerbungsverfahrens um eine Heisenberg-Professur können sich Nachwuchswissenschaftler/innen die Universität auswählen, an der sie ihr Fachgebiet etablieren möchten. Die aufnehmende Universität muss umgekehrt begründen, dass die Einrichtung einer solchen zusätzlichen Professur mit einer neuen wissenschaftlichen Schwerpunktsetzung verbunden ist.
Hohe wissenschaftliche Qualität und Originalität des Forschungsvorhabens auf internationalem Niveau sowie Eignung zur weiteren Qualifikation als Hochschullehrer/in sind Anforderungen des Heisenberg-Programms.