Ministerin Daniela Schmitt überreicht Förderbescheid an Institut für Oberflächen- und Schichtanalytik (IFOS)
Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat heute in Kaiserslautern im Rahmen ihrer Sommerreise 2025 einen Förderbescheid über 8,3 Millionen Euro an das Institut für Oberflächen- und Schichtanalytik (IFOS) überreicht. Mit den Landesmitteln wird eine neue Generation hochspezialisierter Analyse- und Bearbeitungssysteme angeschafft. Sie stärkt die wissenschaftliche Exzellenz des IFOS und sichert die Zukunftsfähigkeit eines der führenden Forschungsinstitute in der Oberflächenanalytik und Lasermikrobearbeitung.
„Mit dieser Förderung setzen wir ein klares Zeichen für Wissenschaft und Innovation in Rheinland-Pfalz. Das IFOS steht beispielhaft für die erfolgreiche Verbindung von Forschung und industrieller Anwendung“, betonte Schmitt bei der Übergabe.
Investition in modernste Forschungsgeräte
Dank der Förderung wird das OPTIMAS-Mitglied IFOS seine Forschungsinfrastruktur deutlich ausbauen. Zur neuen Ausstattung zählen unter anderem ein ToF-SIMS (Time-of-Flight-Sekundärionen-Massenspektrometer) zur präzisen Oberflächenanalyse, ein hochmodernes Transmissionselektronenmikroskop (TEM), ein FIB-System (Focused Ion Beam) für mikroskalige Materialbearbeitung, ein LIBS-Mikroskop sowie ein Raman-Mikroskop für zerstörungsfreie Materialanalysen. Ergänzt wird das Portfolio durch ein neues XPS/AES-System sowie ultrakurzpulslaserbasierte Bearbeitungsanlagen. Die Geräte ermöglichen tiefgehende Materialcharakterisierungen mit höherer Auflösung und Sensitivität. Sie eröffnen neue wissenschaftliche Fragestellungen und erhöhen zugleich die Attraktivität für Studierende und Promovierende, die frühzeitig in Forschungsprojekte integriert werden.
Impuls für Forschung und Mittelstand
Ministerin Schmitt hob hervor, dass exzellente Forschung immer auch der Wirtschaft zugutekommt: „Wir investieren in die Infrastruktur des IFOS, weil wir überzeugt sind: Forschung, die in die Anwendung gelangt, ist ein Motor für unseren Standort. Sie schafft neues Wissen, neue Verfahren und neue Produkte – und trägt dazu bei, Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen.“
Professor L’huillier: Modernisierung stärkt Wettbewerbsfähigkeit
„Die Modernisierung unserer Infrastruktur ist ein zentraler Schritt, um auch künftig wissenschaftliche und technologische Spitzenleistungen zu erbringen“, erklärt Prof. Dr. Johannes L’huillier. „Sie stärkt nicht nur unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch den Innovationsstandort Rheinland-Pfalz insgesamt.“
Hintergrund
Das IFOS ist auch durch die Einbindung in das Landesforschungszentrum OPTIMAS eng mit der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) vernetzt und steht seit seiner Gründung für die Verbindung von Grundlagenforschung und anwendungsnaher Entwicklung. Besondere Bedeutung kommt dabei der Kooperation mit kleinen und mittleren Unternehmen zu, die von den technologischen Entwicklungen des Instituts profitieren. Mit der heutigen Station in Kaiserslautern setzt die Ministerin ihre Sommerreise fort, bei der der Austausch mit Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft im Mittelpunkt steht.