Nachwuchswissenschaftler starten eigene Vortragsreihe

Im Wintersemester 2013/2014 startet am Fachbereich Physik der TU Kaiserslautern eine neue Vortragsreihe, der KIDS TALK. In dieser Reihe stellen NachwuchswissenschaftlerInnen sich gegenseitig ihre Forschungsarbeiten vor, typischerweise die Inhalte ihrer Doktorarbeiten. Auch der Kreis der ZuhörerInnen rekrutiert sich entsprechend: Hauptzielgruppe sind neben Doktoranden auch fortgeschrittene Studierende, DiplomandInnen und Postdocs. 

Die Großzahl der Vorträge wird von Mitarbeitern des Fachbereichs gehalten. Um aber den Austausch mit jungen Forschern anderer Universitäten zu fördern werden auch Vortragende anderer Fachbereiche eingeladen. Die Vortragsreihe rückt dabei den eigenständigen fachlichen Austausch der Nachwuchswissenschaftler ins Zentrum. Je nach Vortragsthema werden Professoren daher nur teilweise eingeladen, sodass die Bewertung der geleisteten Arbeit – wo möglich – den Nachwuchswissenschaftlern überlassen bleibt. 

Von dem Veranstaltungsformat profitieren die Vortragenden dadurch, dass sie ihre Arbeiten in eine allgemeinverständliche Sprache übersetzen müssen - eine Situation, die später einmal für den Berufsalltag zentral sein wird. Zum anderen bekommen sie Anregungen von KollegInnen, die die Arbeiten unter einem ganz anderen fachlichen Blickwinkel betrachten können als sie selbst. 

Dieser Aspekt bereichert umgekehrt auch die ZuhörerInnen, die neue Ideen für ihre eigene Forschung mitnehmen können. Deshalb wird die Vortragsreihe möglichst ausgeglichen von Theoretikern und Experimentalphysikern gehalten. Idealerweise ergeben sich auf diese Weise neue Forschungsideen sowie Kollaborationen zwischen Theorie und Experiment – und von denen lebt die Physik ja schließlich.

Initiiert und organisiert wird die Vortragsreihe von Fabian Grusdt, Doktorand bei Prof. Fleischhauer, der diese Idee von einem Forschungsaufenthalt an der Harvard University mitbrachte. „Aus meiner Erfahrung ermöglicht dieses Vortragsformat viele hilfreiche und ergebnisreiche Diskussionen nahe am unmittelbaren Forschungsalltag. Wir jungen Wissenschaftler können da viel mehr teilhaben als in den etablierten Kolloquiumsreihen. Ich hoffe sehr, dass wir alle vom fachlichen Austausch profitieren werden, und dass sich der KIDS TALK dauerhaft in unserem Fachbereich etablieren wird", fasst Fabian Grusdt seine Erwartungen zusammen.

Weitere Informationen siehe Flyer (pdf)