Neuer Sonderforschungsbereich an der TU Kaiserslautern
Die Oberfläche eines Bauteils hat entscheidenden Einfluss auf seine Funktion und Lebensdauer. Der SFB 926 erarbeitet in einer interdisziplinären Kooperation zwischen Maschinenbau, Verfahrenstechnik und Oberflächenphysik wissenschaftliche Grundlagen der Erzeugung, Charakterisierung und Anwendung funktionsspezifischer Bauteiloberflächen. Dabei erfolgt eine Fokussierung auf mikroskalige Prozesse und Verfahren. Die zentrale Rolle im SFB 926 spielt die Morphologie der Bauteiloberfläche. Sie ist definiert durch die geometrische Gestalt (Topografie), ihren mikrostrukturellen Aufbau sowie ihre physikalisch-chemischen Eigenschaften. Ein wesentliches Ziel des SFB 926 ist es, Oberflächenerzeugungs-Morphologie-Eigenschafts-Beziehungen (OMEB) zu erforschen, die es erlauben, vom Herstellverfahren und seinen Prozessparametern direkt auf das Einsatzverhalten eines Bauteils zu schließen. Umgekehrt erlaubt es die Kenntnis der OMEB, aus funktionellen Anforderungen an ein Bauteil ein optimales Bauteildesign abzuleiten.
Mit insgesamt ca. 10 Millionen Euro werden die Arbeiten der beteiligten Forscher zunächst für eine Periode von vier Jahren gefördert, wobei die Option auf weitere acht Jahre an finanzieller Förderung besteht. Koordiniert wird der SFB von Prof. Dr.-Ing. Hans Hasse (FB Maschinenbau & Verfahrenstechnik, Landesforschungszentrum CM2 und Landesforschungsschwerpunkt Advanced Materials Engineering AME). An SFB 926 sind die OPTIMAS Mitglieder Prof. Dr. Michael Kopnarski, Prof. Dr. Herbert M. Urbassek, und Prof. Dr. Christiane Ziegler beteiligt. Damit sind 60% aller OPTIMAS Mitglieder an mindestens einem SFB beteiligt. Neben SFB 926 (sfb926.de) sind dies SFB/TRR 88 (3MET.de) und SFB/TRR 49 (tr49.de).