OPTIMAS Doktorand Michael Hartelt gewinnt Posterpreis bei den Faraday Discussions 2019
Auf der 300. Auflage der "Faraday Discussions", einem speziellen Konferenzformat der britischen Royal Society of Chemistry, hat Michael Hartelt den Preis für die beste Posterpräsentation erhalten. Die Jubiläumsausgabe der Faraday Discussions fand vom 18. - 20. Februar 2019 in London statt und befasste sich mit dem Thema "Hot-electron science and microscopic processes in plasmonics and catalysis". Michael Hartelt ist Doktorand in der OPTIMAS-Arbeitsgruppe von Professor Martin Aeschlimann.
In seinem Beitrag mit dem Titel "Spatio-temporal separation of plasmon-induced hot carriers by time- and energy-resolved photoemission electron microscopy" wurde die Messung von durch Plasmonen angeregten Elektronen vorgestellt. Mithilfe sogenannter Plasmonen, einer kollektiven Elektronenschwingung an metallischen Oberflächen und Nanostrukturen, kann Licht effizient absorbiert und dadurch Energie in das Material überführt werden. Die dabei entstehenden energetisch angeregten ("heißen") Elektronen, können für eine Vielzahl von Prozessen eingesetzt werden, die von der Stromerzeugung bis zur Photochemie reichen. Für die Erforschung und Optimierung solcher Prozesse ist es jedoch wichtig, sowohl die energetische Verteilung als auch die Dynamik der heißen Elektronen auf der Femtosekunden-Zeitskala zu kennen. Zu diesem Zweck wird in dem Beitrag die energieaufgelöste Abbildung der Elektronen mittels Photoemission durch ultrakurze Laserpulse eingesetzt. Die vorgestellte Messmethode ermöglicht die direkte Untersuchung der Dynamik plasmoneninduzierter heißer Elektronen und eröffnet dadurch neue Perspektiven zum mikroskopischen Verständnis wichtiger Prozesse in der Photochemie.