OPTIMAS präsentiert Quantenoptik zum „Anfassen“ auf dem Mainzer Wissenschaftsmarkt
Die Mainzer Wissenschaftsallianz richtete Mitte September zum mittlerweile 14. Mal den Wissenschaftsmarkt Mainz in der Mainzer Innenstadt aus. Auf insgesamt 850m² Zeltfläche konnten sich interessierte Besucher über aktuelle Forschung aus Universitäten, Forschungszentren und Unternehmen aus der Region informieren. Durch das große Angebot an Ausstellern war für jeden etwas dabei. Experimente zum Anfassen luden zum Ausprobieren ein und die insgesamt 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nutzten die Gelegenheit, den Alt und Jung ihre Arbeit näher zu bringen.
Im Rahmen der Graduiertenschule der Exzellenz Material Science in Mainz (MAINZ) war auch OPTIMAS mit dem Fachbereich Physik der TU Kaiserslautern wieder mit einem eigenen Stand vertreten. Die insgesamt zehn Studierenden, Diplomanden und Doktoranden aus den Arbeitsgruppen der Professoren Widera und Ott zeigten Experimente aus der Quantenoptik und erläuterten den Besuchern, wie diese mit der Erforschung moderner Materialien zusammenhängen. Hauptattraktion war dabei eine magneto-optische Falle (MOT). Diese verwendet Lichtstrahlen, um Atome einzufangen und auf Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt abzukühlen. Hier bot sich die Möglichkeit, einen Aufbau so zu bestaunen, wie er im Laboralltag eingesetzt wird.
Weitere Experimente demonstrierten Interferenzeffekte von Licht und die Übertragung von Daten mittels Glasfasern, wie sie für die moderne Kommunikationsinfrastruktur immer wichtiger wird. Dass dies mit technischen Herausforderungen verbunden ist konnten die Besucher an einem weiteren Aufbau selbst ausprobieren. Bei der Justage eines Laserstrahls in eine Glasfaser musste der gerade einmal 0,03mm große Faserkern möglichst exakt getroffen werden.
Auch in diesem Jahr konnte sich der Wissenschaftsmarkt wieder über einen regen Zustrom an interessierten Besuchern freuen. Dass die vielen neugierigen Fragen auch den einen oder anderen Forscher mal ins Grübeln brachten, kann dabei, gemäß dem Motto „Mensch und Wissenschaft im Dialog“, nur als Erfolg gewertet werden.