ZUSÄTZLICHES ELTERN-KIND-ZIMMER ERLEICHTERT VEREINBARKEIT VON BERUF BZW. STUDIUM UND FAMILIE
Was tun, wenn die Kita geschlossen ist oder anderweitig eine Betreuungsperson fehlt? Die TU Kaiserslautern bietet Studierenden wie Beschäftigten für diese Fälle zwei Eltern-Kind-Zimmer an. Den ersten Raum gibt es bereits seit 2012. Ein zusätzliches Zimmer im neuen Forschungsgebäude LASE (Laboratory for Advanced Spin Engineering) erweitert jetzt die Kapazitäten.
Beide Eltern-Kind-Zimmer bieten eine Umgebung, die das Mitbringen und sinnvolle Beschäftigen von Kindern ermöglicht, während die Eltern ihrer Arbeit nachgehen können. Während im ersten Raum das Konzept Aquarium umgesetzt wurde, knüpft der neue Raum an die Nähe zum Pfälzer Wald an. Ein großer Baumstamm, an Boden und Decke befestigt, prägt das Eltern-Kind-Zimmer. „Babys können in daran befestigten Tragetüchern langsam schaukeln und schlafen, so unsere Idee“, erklärt Leslie Schleese von der Familien-Service-Stelle der TUK. „Ältere Kinder können sich in einer Höhle verstecken, am Tisch malen und Kinderbücher lesen oder in einer Kuschel- und Bauecke spielen.“ Auch für sie steht ein Schlafplatz parat. Kinder bis zum Grundschulalter finden Spiel- und Ruhemöglichkeiten vor, Eltern einen PC-Arbeitsplatz inkl. Laptop, der für die Zeit im Eltern-Kind-Zimmer zur Verfügung gestellt wird. Ein Buchungskalender regelt die Belegung des Raums.
„Zur Realisierung des Vorhabens haben wir vor allem finanzielle Mittel zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium und Familie eingesetzt, die aus dem universitären Sonderforschungsbereich SPIN + X stammen“, so Schleese. „Die Innenarchitektin Eva Stidtgen hat in unserem Auftrag den Raum gestaltet.“ Alles in allem verbessert das neue Eltern-Kind-Zimmer die Infrastruktur auf dem TUK-Campus und damit auch die familienfreundliche Studien- und Arbeitsatmosphäre, die der Technischen Universität am Herzen liegt.